Doha, 28. Oktober /QNA/ Katarische politische Analysten wiesen die Verleumdungen des deutschen Innenministers gegen den Staat Katar in Bezug auf die Menschenrechtslage in dem Land zurück und behaupteten, die Äußerungen beruhten auf gefälschten Informationen, die von provokativen Medien verbreitet würden.
In ihren exklusiven Äußerungen an QNA betonten die politischen Analysten, die vom Staat Katar durchgeführten Reformen im Bereich der Arbeitsrechte seien von mehreren internationalen Menschenrechtsorganisationen gewürdigt worden. Sie wiesen darauf hin, dass die Entscheidungen Katars, die Ausreisegenehmigung der Einwohner zu streichen, den Arbeitnehmern den freien Wechsel des Arbeitgebers zu gestatten, einen Mindestlohn festzulegen, die Einrichtung von 14 Visazentren für Katar im Ausland zu geben und einen Fonds zur Unterstützung und Absicherung der Arbeitnehmer einzurichten.
Nach Meinung des katarischen Journalisten Jaber Al Harami sind die Arbeitsrechte der Aufhänger für die Kritik am Staat Katar. Er wies auf die eindeutige Doppelnorm bei der Behandlung dieses Falles hin, denn in einer Zeit, in der der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) die großen Reformen des Staates Katar im Bereich der Arbeitsrechte würdigt, finden wir diese Aussagen, die auf gefälschten Informationen beruhen.
Im Oktober 2022 würdigte der Generalsekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) die großen Fortschritte, die der Staat Katar bei der Erarbeitung von Gesetzesreformen zum Schutz ausländischer Arbeitnehmer gemacht hat und die den Entwicklungsprozess im Lande beschleunigen.
In seinen Ausführungen an QNA zeigte sich Al Harami schockiert über die Erfindung von Problemen, Maßnahmen und Erklärungen in Bezug auf die Menschenrechte in Katar, obwohl die deutsche Ministerin die wirklichen Verstöße in verschiedenen europäischen Ländern, z.B. in Bezug auf Flüchtlinge oder den Entzug von Kindern aus ihren Familien, übersieht.
Al Harami zählte die Schritte auf, die der Staat Katar in Bezug auf die Arbeitsrechte ergriffen hat, wie z.B. die Aufhebung der Ausreisegenehmigung für Einwohner, die Erlaubnis für Arbeitnehmer, den Arbeitgeber frei zu wechseln, ohne dass eine Unbedenklichkeitsbescheinigung erforderlich ist, die Festsetzung eines Mindestlohns, die Bekanntgabe der Einrichtung von 14 Visazentren für Katar im Ausland und die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung und Absicherung der Arbeitnehmer sowie zur Gewährleistung eines sicheren Arbeitsumfelds.
Er sprach das Gesetz zur Begrenzung der Arbeitszeit im Sommer an, das in der Europäischen Union keine Entsprechung habe, da es in Europa kein Gesetz zur Begrenzung des Stresses gebe, wohingegen in Katar ein Gesetz gelte, das die Arbeit in den heißen Stunden des Tages verbiete.
Er erwähnte, der Staat Katar werde seit dem Zuschlag für die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft überschätzt und in eine Krise hineingezogen. Wie er betonte, verließ sich die deutsche Innenministerin in ihren Äußerungen gegen den Staat Katar auf erfundene Informationen, obwohl sie von den eindeutigen täglichen Verstößen gegen das palästinensische Volk durch die israelische Besatzung keine Rede sein kann, was erklärt, dass sie mit einer Doppelmoral handelt.
Der katarische Journalist Jaber Al Harami drückte seine volle Zustimmung zu dem Schritt aus, den das Außenministerium unternommen hat, als es den deutschen Botschafter einbestellte und ihm ein Protestschreiben gegen solche Äußerungen überreichte. Er sagte, er befürworte, dass gegen jeden, der versucht, den Staat Katar in eine Krisensituation zu bringen, legitime diplomatische Schritte unternommen werden, und fordere diese Maßnahmen nachdrücklich.
Er ergänzte, westliche Beamte würden die Realität der Arbeitnehmer und ihre Rechte im Staat Katar nicht anerkennen. Das sei nur der Fall, da die provokativen Medien, die nach einer bestimmten Agenda arbeiten, Nachrichten fabrizierten. Er erinnerte daran, dass der Staat Katar Kritik begrüße, wenn sie auf Tatsachen beruhe. Wenn diese Kritik jedoch auf lediglich erfundenen Informationen beruhe, die in provokativen Medien veröffentlicht würden, werde sie nicht angenommen werden.
Was den wahren Grund für solche Äußerungen angeht, so glaubt Al Harami, dass die westliche Kultur zu beweisen versucht, dass andere - insbesondere Araber - nicht in der Lage oder qualifiziert sind, solche Großveranstaltungen wie die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft auszurichten, und dass einige westliche Seiten zur Überheblichkeit neigen. Überdies versuchen einige Seiten, den Staat Katar aus irrealen Gründen unter Druck zu setzen, und zwar durch die Beschaffung von Informationen aus erfundenen, aufhetzenden und politisierten Medienquellen.
In Bezug auf die Äußerungen der deutschen Innenministerin zum Thema Nachhaltigkeit stellte Al Harami die deutsche Ministerin in Frage, ob ihr Land bei der Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft alle Anforderungen an die Nachhaltigkeit erfüllt habe, wie es der Staat Katar bei der aktuellen WM tun werde, oder ob ihr Land seine Stadien so ausgestattet habe, wie es der Staat Katar tue, und wies darauf hin, dass die Fußballweltmeisterschaft in Katar die erste in der Welt hinsichtlich Nachhaltigkeit, umweltfreundlicher Gebäude und Energieeinsparung sein werde.