25 Februar 2024

Der Umwelttag in Katar: Eine nachhaltige Perspektive zur Förderung des Umweltbewusstseins in Katar

Lokale

Doha, den 25. Februar /QNA/ Der Staat Katar fährt fort, konstruktive Projekte zum Wohl seiner Gesellschaft zu planen und eine feste Politik für die Arbeit seiner staatlichen Behörden auf allen Ebenen zu entwerfen. Dazu gehört in erster Linie die Umwelt, um die lokalen Kräfte und Potenziale auf diese lebenswichtige Verbindung zu lenken, die weltweit die Aufmerksamkeit von Entscheidungsträgern, Nichtregierungsorganisationen und Experten auf sich zieht, um sich mit Umweltfragen zu befassen. Der Staat Katar verfolgt dabei eine kritische Einschätzung der Realität und hofft auf eine besondere Gegenwart sowie eine glänzende Zukunft innerhalb seiner regionalen Nachbarschaft, da die ökologische Entwicklung eine der vier Säulen ist, auf denen die nationale Vision 2030 von Katar fußt.
In diesem Zusammenhang stimmte das Kabinett der Mitwirkung aller Regierungsbehörden und Ministerien am jährlichen Umwelttag von Katar am 26. Februar dieses Jahres unter dem Motto "Unsere Umwelt ist das Erbe unserer Nation" zu, um auf die Bedeutung der Entwicklung angemessener Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels, den Einsatz umweltfreundlicher Energie, die optimale Nutzung von Wasser, die Reinigung der Luft und die Ausdehnung von Grünflächen in einer Region mit einem Wüstenklima aufmerksam zu machen, die wie der Rest der Welt unter geografischen und klimatischen Veränderungen leidet.
Im Jahre 1996 ratifizierte Katar das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über den Klimawandel (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC). Damals wurde der Umwelttag als feierlicher Anlass eingeführt, um auf die Bedeutung dieses weltweiten Problems hinzuweisen.
Seit einigen Jahren verfolgt Katar diverse Initiativen in den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, saubere Energie, Bekämpfung der Umweltverschmutzung, Gasverbrauch und Abfallrecycling, um die Verschmutzung zu verringern und möglichst große Gebiete des Landes mit Pflanzen zu bedecken, um die menschliche Entwicklung und die Nachhaltigkeit des Lebens zu gewährleisten.
Darin besteht die Hauptaufgabe des Ministeriums für Umwelt und Klimawandel: die Umwelt zu schützen, dafür zu sorgen, dass sie sauber bleibt, und ihre natürlichen Lebensgrundlagen für heutige und künftige Generationen zu bewahren, und zwar durch ein wirksames Regelwerk. Im September 2021 verabschiedete der Ministerrat den Nationalen Plan zum Klimawandel, einen strategischen Rahmen, der die langfristigen Nachhaltigkeitsziele Katars und den dringenden Bedarf an einer wirksamen Reaktion auf die Klimakrise widerspiegelt. Darüber hinaus wurde im Oktober 2021 die Nationale Strategie für Umwelt und Klimawandel in Katar vorgestellt, welche dem Schutz und der Verbesserung der Umwelt Katars dient, um die in Katar herrschenden Lebensbedingungen zu garantieren und die langfristige wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit sicherzustellen.
Katars Engagement in globalen Umweltforen war ein echter Meilenstein, zumal es an den internationalen Bemühungen um die erfolgreiche Aushandlung des Pariser Klimaabkommens im Jahr 2015 beteiligt war und zu den Erstunterzeichnern gehörte.
Im Rahmen des Klima-Aktionsgipfels 2019 der Vereinten Nationen, der von UN-Generalsekretär António Guterres im UN-Hauptquartier in New York einberufen wurde, kündigte Seine Hoheit, der Emir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, den Beitrag des Staates Katar von 100 Millionen Dollar an, um kleinen Inselentwicklungsländern und den am wenigsten entwickelten Ländern bei der Bewältigung des Klimawandels, natürlicher Gefahren und ökologischer Herausforderungen beizustehen sowie deren Widerstandsfähigkeit gegen ihre verheerenden Auswirkungen herzustellen. So sagte Seine Hoheit: "Der Staat Katar nahm seine Aufgabe als aktiver Partner in der internationalen Gemeinschaft bei der Bewältigung des Klimawandels wahr. 2012 war der Staat Katar Gastgeber der achtzehnten Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen und des Kohlenstoff- und Energieforums in Doha, was internationale Experten zusammenbrachte, um den Verantwortungsträgern des Sektors und den Regierungen politische Empfehlungen zum Klimawandel, zu alternativen Energien und zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung an die Hand zu geben. Zudem bemühte sich der Staat Katar intensiv darum, dass die Verhandlungen zum Pariser Klimaabkommen 2015 erfolgreich abgeschlossen werden."
Im März 2023 wurden die Themen Bekämpfung des Klimawandels und Umweltschutz bei der fünften UN-Konferenz über die am wenigsten entwickelten Länder in Doha behandelt. SH Der Emir versprach einen finanziellen Beitrag von 60 Mio. USD, wovon 10 Mio. USD für die Verwirklichung der Ziele des Arbeitsprogramms von Doha für die am wenigsten entwickelten Länder und 50 Mio. USD für die angestrebten Ergebnisse dieses Programms und die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der am wenigsten entwickelten Länder (LDC) vorgesehen sind.
Um sich für den Klimaschutz zu engagieren, teilte das Ministerium für Gemeinden mit, dass sich die Zahl der Parks, Gärten und Grünflächen in Katar seit 2010 mehr als verzehnfachte. Zusätzlich zum Anstieg der Grünflächen pro Kopf von einem Quadratmeter im Jahr 2010 auf 16,5 Quadratmeter im Jahr 2023 nahm auch die Zahl der öffentlichen Parks von 56 im Jahr 2010 auf 143 im Jahr 2023 zu, was einer Zunahme von 164 Prozent entsprach. Außerdem vervielfachten sich die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe und deren Erzeugnisse dank der Anwendung modernster Agrartechnologie und einer höchst nachhaltigen Pflanzenforschung, sowie durch die Entwicklung der Initiative zum Pflanzen von einer Million Bäumen, sodass bis 2030 10 Millionen Bäume gepflanzt werden können.
Der diesjährige Umwelttag von Katar fällt mit der Gartenbauausstellung Expo 2023 in Doha im Al-Badaa-Park zusammen, die unter dem Motto "Grüne Wüste, bessere Umwelt" bis zum 28. März stattfindet und an der rund 80 Länder und voraussichtlich 3 Millionen Besucher teilnehmen werden. Gleichzeitig findet von 21. bis 27. Februar 2024 die 11. Internationale Landwirtschaftsausstellung von Katar auf dem Gelände der Expo 2023 in Doha statt. 249 Institutionen, darunter 149 lokale katarische Unternehmen, sowie 100 internationale Unternehmen und 106 lokale landwirtschaftliche Betriebe sind vertreten.
Um die Aktivitäten im Umweltschutz zu fördern und die Tier- und Meereswelt in Katar zu schützen, schufen die zuständigen Ministerien und Einrichtungen besondere Schutzgebiete, darunter "Brouq nature reserve", "Al Dhakhira", die Mangrovenwälder, die Insel "Bin Ghannam", und den "Oxygen-Park". Zu den Tätigkeiten, die zur Entwicklung der Umwelt beitragen, gehören die Freilassung von Gazellen und arabischen Oryxantilopen, die Ansiedlung von Vögeln, Fischen, die Erhaltung von Bäumen und Pflanzen in diesen Schutzgebieten entsprechend ihren jeweiligen Zuständigkeiten sowie die Ausweitung der Aktivitäten zum Schutz von Tieren und Pflanzen als eine der Attraktionen des Ökotourismus.
Am 18. Oktober 2022 weihte Seine Hoheit der Emir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani das Solarkraftwerk Al Kharsaah ein. Es bedeckt eine Fläche von mehr als 10 Quadratkilometern und besteht aus mehr als 1.800.000 Solarzellen. Damit kann es in Spitzenzeiten das Äquivalent von 10 % des Strombedarfs des Landes liefern, was Katar in eine neue Ära im Bereich der Energieerzeugung führt.
Katars Erfolg bei der Ausrichtung einer kohlenstoffneutralen Fußball-WM im Jahre 2022 war eines der bedeutendsten Zusagen zur Bewältigung der klimatischen Herausforderungen und zur Einhaltung internationaler Standards im Bereich des Umweltschutzes durch die Nutzung von Solarenergie in den Stadien, den Einsatz von energie- und wassersparenden Kühl- und Beleuchtungstechnologien sowie die Einführung eines Nachhaltigkeitsniveaus für Stadien nach verschiedenen Kategorien, was von Experten als qualitativer Sprung bewertet wurde.
Ferner errichteten Katar eine Reihe umweltfreundlicher Städte wie "Lusail City" und "Mushairab Real Estate", die grüne Technologie in die Stadtplanung integrieren, den umweltfreundlichen Verkehr durch die Einrichtung des U-Bahn-Netzes fördern.
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